Wie Lagenser in Höxter ihre Spuren hinterlassen haben

Lage-Hagen. Die Landesgartenschau 2023 in Höxter hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht nur bei den Besuchern, sondern auch beim Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla e.V.). Im Wettbewerb um den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2025 ist das Projekt auf dem ersten Platz gelandet. Nicht zuletzt dank Fachexpertise aus Lage.

&bdquo;Liebe Kollegen, wir haben gewonnen“, so lautete vor wenigen Tagen die Information aus Berlin, die bei Frank Schröder im E-Mail-Postfach landete. Absender war die Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH als Entwurfsverfasser der Landesgartenschau in Höxter.

Ein Mammutprojekt &bdquo;Unglaublich, was wir da gemeinsam erreicht haben“, ist der Inhaber der GaLaBau Lippe GmbH noch immer überwältigt. An gut der Hälfte der Umsetzung der umfangreichen Gestaltungen war das Unternehmen aus Hagen beteiligt. Für den Betrieb ein Mammutprojekt und das mit Abstand größte in der bisherigen Firmen-Vita.

&bdquo;Nachdem wir als wirtschaftlichster Anbieter den Zuschlag bekommen hatten und zum Erstgespräch nach Höxter gefahren sind, hat die Kommission leicht daran gezweifelt, ob wir tatsächlich handlungsfähig sind“, erinnern sich Frank Schröder und sein Mit-Geschäftsführer Maximilian Kietz noch ganz genau. Zusammen mit Julius Dickmann und Lena Hütte als Projektleiter vor Ort konnte man jedoch im Laufe der Bauphasen mehr als überzeugen.

Sieben umfangreiche Baufelder galt es individuell fertigzustellen. Dazu gehörte die barrierefreie Neugestaltung des Stadthallen-Umfelds, die Umgestaltung der Wallanlage Ost, die Anlage eines Lesegartens, eines Spielplatzes oder auch die Sanierung der Walkemühle. &bdquo;Für die Neuanlage des Europa-Radwegs entlang der Weser haben wir unzählige Kubikmeter Boden bewegt“, blickt Frank Schröder auf ein echtes Vorzeigeprojekt, das zudem dauerhaft zur Attraktivitätssteigerung der Stadt beiträgt. Auch die Maßnahmen entlang der Wallanlagen sowie an der Landschaftsscholle, das Pflanzen tausender Blumenzwiebeln und unzähliger Stauden erhöhen langfristig die Aufenthaltsqualität in der Natur.

Selbst der Bürgermeister hat mit angefasst Die größte Herausforderung sei der Termindruck gewesen. Ungeahnte archäologische Funde am Weserbogen und am Schloss Corvey, wo eine historische Stätte freigelegt worden sei, haben immer wieder zu Zeitverzögerungen geführt. Rund 15 Mitarbeiter seien konstant vor Ort gewesen und hätten die täglichen Fahrtwege in Kauf genommen. &bdquo;Um dann am Ende pünktlich fertig zu werden, waren wir mit Mann und Maus in Höxter und selbst der dortige Bürgermeister hat mit angefasst“, berichtet Schröder von der heißen Phase vor der offiziellen Eröffnung.

Bei solch einem Projekt dabei sein zu dürfen, sei nicht selbstverständlich. &bdquo;Die Zeit war enorm anstrengend, aber am Ende waren alle Beteiligten stolz auf das Ergebnis und das Team ist dadurch noch mehr zusammengewachsen“, erklärt der Garten- und Landschaftsbauexperte.

Daran gewachsen sei zudem der Betrieb. Durch Folgeaufträge konnte die Mitarbeiterzahl erhöht werden und mit Frank Reschke und seiner Landschaftsarchitektur GmbH aus Berlin arbeiten die Lagenser jetzt erneut zusammen: bei der Umgestaltung des Detmolder Schlossplatzes.

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