Lage-Müssen. Der Sunderbach im sogenannten „CDU-Park“ zwischen Neudörnweg und Fechnerstraße in Müssen soll renaturiert werden, um mehr Rückhalteraum für Starkregen zu schaffen. „Das geht aus dem Haushaltsplan der Stadt Lage für 2025 hervor“, erklärt CDU-Ratsherr Michael Biermann in einer Pressemitteilung.
Um Bürgern die Pläne vorzustellen, lädt Biermann für Dienstag, 22. Juli, 17 Uhr, zu einem etwa einstündigen Ortstermin ein. Treffpunkt ist an den Altglascontainern in der Fechnerstraße.
Regenrückhaltebereiche sind geplant
„Zurzeit wird das Regenwasser vollständig direkt in den Bach geleitet. Zukünftig sollen die Regenwassereinleitungen über sogenannte Rückhaltebereiche in das Gewässer eingeleitet werden. Dies sorgt für weniger Stress im Gewässer und steigert den Schutz vor Hochwasser und Starkregen“, erklärt Biermann.
Dazu solle der Bach in der Grünanlage mäandriert werden, das bedeute, „der Bachverlauf soll nicht mehr schnurgerade, sondern kurvenreich und gewunden verlaufen. So verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit und vor allem bei Starkregenereignissen hat das Wasser Platz, um sich in einem kontrollierten Bereich auszubreiten“.
„Das Mäandrieren von Bächen ist beim Hochwasserschutz wichtig, weil es die Fließgeschwindigkeit verringert, die Wasseraufnahme im Überschwemmungsgebiet erhöht und somit das Risiko von Hochwasserschäden reduziert.“, weiß der Ratsherr. „Und da wir in Zeiten des Klimawandels zunehmend mit plötzlichen Starkregenereignissen rechnen müssen, ist die geplante Maßnahme wichtig für die Anwohnerinnen und Anwohner an der Sunnerbieke.“
Die Maßnahme stehe im direkten Zusammenhang mit der Gewässerrenaturierung und der Grünanlagenplanung des Fachteams Umwelt der Stadt Lage. Insgesamt plane die Stadt Lage 80.000 Euro für die Maßnahme ein.
Zur Geschichte der Grünfläche erklärt Biermann: „Im Jahr 1984 wurde die Grünfläche zwischen Neudörnweg und Fechnerstraße als „Sunderbachpark“ angelegt. Ein Springbrunnen und Parkbänke luden zum Verweilen ein. Im Dorf ist der Park weithin als „CDU-Park“ bekannt, weil sich die CDU maßgeblich für die Errichtung der Anlage eingesetzt haben.“