Kompromiss für Verkehr am Vogelsang gefunden

Lemgo. Wiederholt hatten sich Anwohner von Pöstenweg, Vogelsang und Kluskampstraße über den Verkehr in ihrem Viertel beschwert. Der nehme stetig zu und führe immer wieder zu gefährlichen Situationen. Im Verkehrsausschuss war ihr Anliegen jetzt wieder Thema.

Wie berichtet fordern die Anwohner, ein Verkehrskonzept für ihr Quartier aufzustelle n - auch um zu ermitteln, wie viele Fahrzeuge tatsächlich täglich auf den Straßen unterwegs sind. Denn obwohl die Verwaltung wiederholt darauf hingewiesen hatte, dass es in dem Bereich keine Auffälligkeiten gebe und das auch Verkehrzählungen widerspiegelten, schildern die Anwohner andere Zustände.

Route diene als Abkürzung

So würden viele Autofahrer die Route durch das Viertel als Abkürzung zwischen Hamelner und Rintelner Straße nutzen, und das oft deutlich zu schnell. Durch das neue Baugebiet am Vogelsang sei noch mehr Verkehr zu erwarten, ebenso wie von der Gesamtschule und nach dem Zuzug der Astrid-Lindgren-Schule. Gefahren gehen nach Ansicht der Bürger auch vom Busverkehr aus, zumal auch lange Gelenkbusse in den schmalen Straßen unterwegs seien. Das geplante Baugebiet zwischen Pöstenweg und Goethestraße sei aufgrund der angespannten Verkehrssituation daher kaum noch zu tolerieren. Die Kluskampstraße sollte zudem als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden.

Verkehrssituation wird 2023 detailliert betrachtet

Im Verkehrsausschuss fand sich jetzt ein Kompromiss. So konnte die Verwaltung die Aussagen der Bürger zwar nicht bestätigen, verwies aber auf den Verkehrsentwicklungsplan, der für 2023 vorgesehen ist. Im Rahmen dieser Untersuchung könnte dann auch die Verkehrssituation in dem Quartier Vogelsang/Wilmersiek detailliert beleuchtet werden. "Jetzt noch ein kurzfristiges Konzept umzusetzen, um dann im kommenden Jahr die gesamte Verkehrsentwicklung zu betrachten, wäre doch etwas ungünstig gewesen", wie der Ausschussvorsitzende Oliver Drexhage erklärt. Dem Kompromiss schlossen sich die Antragsteller und Politik an, so dass das Thema im kommenden Jahr wieder auf die Tagesordnung kommt.

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