Lemgo. Die SPD möchte Bildungseinrichtungen, kulturelle und andere städtische Einrichtungen zentral in der Stadt ansiedeln. Die Stadtratsfraktion hat dafür einen Antrag eingebracht. Die Stadtverwaltung soll im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) ein Konzept vorantreiben, das die Ansiedlung öffentlicher Institutionen in der Fußgängerzone berücksichtigt.
„Die Mittelstraße in Lemgo ist im Wandel. Trotz erster Erfolge, wie der Sicherung von Fördermitteln für Neuansiedlungen, braucht es zusätzliche Strategien, um unsere Innenstadt nachhaltig zu beleben. Nur ein vielfältiges Angebot kann Lemgo zu einem Ort machen, an dem Menschen gerne wohnen, arbeiten, einkaufen und sich treffen“, wird Alexander Baer, Vorsitzender der SPD-Fraktion, in einer Pressemitteilung zitiert.
Die Konzentration öffentlicher Einrichtungen in der Fußgängerzone solle dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Innenstadt widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu machen. Ein positives Beispiel sei das Haus Wippermann, das nun von der Volkshochschule genutzt wird. Es zeige, wie öffentliche Gebäude durch eine neue Nutzung zur Belebung der Innenstadt beitragen könnten.
„Einrichtungen, die derzeit in Randlagen ansässig sind, könnten durch eine Verlagerung in die zentrale Fußgängerzone stärker ins Blickfeld rücken. So können Synergieeffekte entstehen, die sowohl den Einzelhandel als auch die kulturelle Vielfalt der Innenstadt stärken“, erklärt Dörthe Höft, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss. Der Antrag wird nun im Stadtrat zur Diskussion gestellt.