Lügde. Wie sieht ein Ort aus, der Menschen glücklich macht? Das war eine der Leitfragen, zu denen sich die Kinder und Jugendlichen beim Workshoptag im Wichernhaus Gedanken gemacht haben. Der IQ Lügde–Koordinator Holger Busch hatte die beiden Innenarchitektinnen Frauke Hollmann und Vera Hesse vom Studio Raumstation aus Detmold eingeladen, die mit kreativen Methoden den jungen Leuten ihre Wünsche und Visionen entlockten. „Bei dem Aufbau eines offenen Kinder-, Jugend- und Familientreffs in Lügde ist es uns wichtig, möglichst viele Menschen mit in die Planungen einzubeziehen“, wird Holger Busch in einer Pressemitteilung zitiert. Offene Ohren statt Kickertisch „Deshalb haben wir uns gefreut, dass rund 40 Teilnehmer im Alter von sechs bis 17 Jahren dabei waren.“ Bei den Antworten auf die Glücksfrage spielten klassische Aspekte wie ein Kickertisch keine Rolle. Vielmehr hätten die Kinder und Jugendlichen auf eine entspannte Atmosphäre und Möglichkeiten voneinander zu lernen, offene Ohren, einen Raum, um Freunde zu treffen und neue Freunde zu gewinnen, wertgelegt. In weiteren Phasen werde das Studio Raumstation den Prozess begleiten, so dass die Eröffnung des Treffpunkts fürs Frühjahr angepeilt sei, heißt es in der Mitteilung weiter. An welcher Stelle das Ganze umgesetzt werde, sei noch nicht endgültig geklärt. „Zurzeit sind wir in Gesprächen mit der evangelischen Kirchengemeinde, um das Wichernhaus umzugestalten und dauerhaft zu mieten“, so Holger Busch. „Darüber hinaus suchen wir aber auch räumliche Möglichkeiten in den Ortsteilen“, ergänzt er. Einen Vorgeschmack auf die geplante Vielfalt an Aktionen, die im Jugendtreff stattfinden werden, erhielten die jungen Lügder bereits am Workshoptag: Unter anderem standen ein Trommel-Projekt mit Schlagzeuger Marcus Deppenmeier, eine GPS–Teamrallye sowie eine Podcast-Produktion mit dem Lügder Radiomoderator Maximilian Wilsmann auf dem Programm.