Das 14. TBV-Spiel binnen sechs Wochen

Lemgo. An solch eine Frequenz wird sich Handball-Bundesligist TBV Lemgo Lippe gewöhnen müssen. Die vorletzte Auswärtspartie der Saison am Donnerstag beim HC Erlangen (Anwurf 19 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung) ist bereits das 14. Spiel innerhalb von sechs Wochen. In der neuen Saison kommen noch einige Termine mehr hinzu.

Zukunftsmusik

Obwohl noch vier Partien bis zur Sommerpause zu absolvieren sind, stehen bereits die ersten Termine für die Spielzeit 2021/2022 fest. Für Samstag, 4. September, ist der TBV Lemgo Lippe bereits fest in Düsseldorf gebucht, wo der Supercup zwischen Meister und Pokalsieger ausgespielt wird. Ligasstart ist am 8./9. September. Doch eventuell muss der TBV bereits zwei Wochen früher ran. Die erste Qualifikationsrunde zur European League ist für den 28./29. August angesetzt. Im Juli entscheidet die EHF, ob Lemgo vielleicht erst in der zweiten Quali-Runde am 21./22. September einsteigt.

Tagesaktualität

Vor dem Coburg-Spiel hatte das TBV-Team noch Hotelzimmer bezogen. In Nürnberg verzichten die Lipper darauf und reisen erst am Spieltag an. &bdquo;In der derzeitigen Phase ist etwas mehr Regeneration vermutlich wertvoller für die Jungs“, begründet Florian Kehrmann. Mit den ewig wiederkehrenden Arbeitsabläufen Training, Taktik, Spielen, Regeneration hatte der TBV-Coach bislang ein gutes Händchen. &bdquo;Es macht derzeit einfach Spaß. Wir arbeiten fleißig und achten darauf, dass wir die Spannung halten. Bislang haben wir das in überragender Manier hinbekommen“, will Kehrmann nun auch noch die restlichen vier Partien &bdquo;ganz normal durchziehen“. Ein besonderer Reiz sei die Rückkehr der Zuschauer. &bdquo;Sowohl in Nordhorn als auch in Coburg sind wir toll empfangen worden. Unser Pokalsieg wird honoriert“, freut sich Florian Kehrmann über das Echo in der Fremde. In Nürnberg sind heute gut 1600 Besucher zugelassen. Am Sonntag gegen Melsungen sind in der Phoenix-Contact-Arena 1000 Zuschauer möglich.

Ausfallliste

&bdquo;Bei Andrej Kogut wird es vermutlich nicht reichen“, berichtet Kehrmann von dem Malheur seines Spielführers, der sich gegen den BHC schon nach wenigen Minuten den Finger auskugelte. Andreas Cederholm war ebenfalls gegen den BHC aufs Knie gefallen, weshalb ihm die Fahrt nach Coburg erspart blieb. Kehrmann: &bdquo;Sein Knie hat leicht reagiert. Wenn der letzte Befund nicht besser ist, werden wir kein Risiko eingehen. Jonathan Carlsbogård wurde in Coburg erst in der Schlussviertelstunde tätig. &bdquo;Er war leicht angeschlagen. Wir entscheiden nach dem Abschlusstraining, ob ein Einsatz Sinn macht“, so Kehrmann.

Erlanger Probleme

HCE-Geschäftsführer Rene Selke erhofft sich beim ersten Heimspiel vor Zuschauern seit 249 Tagen einen Energieschub von den Rängen. Personell läuft zum Ende der Saison bei den Franken einiges aus dem Ruder. Mit Antonio Metzner, Sime Ivic, Petter Øverby, Steffen Fäth, Nico Büdel, Nico Link und Klemen Ferlin verzeichnen die Erlanger hochkarätige Ausfälle. Darauf reagierten sie mit den kurzfristigen Nachverpflichtungen des vereinslosen Kreisläufers Benjamin Meschke (zuletzt Balingen), Stefan Lex und Matthias Ritschel, die beide ihre Profikarriere beendet hatten. &bdquo;Erlangen hat aber immer noch eine gefestigte Abwehr“, erwartet Kehrmann erneut eine Partie mit hoher Intensität. &bdquo;Wir müssen sehen, dass wir besser ins Spiel finden als in Coburg, als wir zu lange mit angezogener Handbremse gespielt haben.“

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