Darum „brummt“ es beim VfL Gummersbach - TBV Lemgo Lippe vor einer hohen Auswärtshürde

Lemgo . Handball-Bundesligist TBV Lemgo Lippe bekommt es im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison erneut mit einem &bdquo;Frühstarter“ zu tun. Der VfL Gummersbach verzeichnet bereits vor dem Anpfiff am Sonntag, um 16.30 Uhr, drei feine Siege. &bdquo;Die sind richtig im Aufwind“, warnt Lukas Hutecek.

Neben dem Auswärtssieg bei der TSV Hannover-Burgdorf qualifizierten sich die Oberbergischen durch zwei deutliche Siege (39:30, 35:22) gegen die Dänen von Mors-Thy auch für die Gruppenphase der European League. Auch wirtschaftlich &bdquo;brummt“ es im Oberbergischen. Am Freitag stellte der VfL die Unternehmerin Bettina Würth als neues Mitglied im Wirtschaftsrat vor, dem neben Markenbotschafter Heiner Brand mit dem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach oder Miguel Lopez (Thyssenkrupp) weitere renommierte Persönlichkeiten angehören.

Vier Top-Transfers

Musste der VfL finanziell jahrelang den Gürtel enger schnallen, so befindet er sich aktuell derart stark im Aufwind, dass mit Kentin Mahe (Veszprem) Teitur Einarsson (Flensburg-H.) und dem Torhüter-Duo Dominik Kuzmanovic (RK Nexe Nasice) und Bertram Obling (Erlangen) gleich vier internationale Top-Transfers getätigt werden konnten.

Selbst Trainer Gudjon Valur Sigurdsson muss angesichts der Entwicklung rund um den ehemaligen Rekordmeister staunen. &bdquo;Wir haben noch sieben Spieler im Kader, die 2022 aufgestiegen sind und jetzt, zwei Jahre und vier Monate später, sitzen wir hier und haben uns für die EHF European League qualifiziert“, sinnierte der Isländer am vergangenen Sonntag nach der Temposchlacht gegen das junge dänische Team von Mors-Thy.

Gegen Melsungen fehlte die Tiefe

Der TBV war in den vergangenen neun Tagen bemüht, die 20:28-Auftaktniederlage gegen die MT Melsungen – ebenfalls European-League-Starter – aufzuarbeiten. &bdquo;Da hatten wir offensiv keinen guten Tag. Wir haben es nicht geschafft, die Zweikämpfe zu gewinnen. Uns fehlte die Tiefe“, gibt Hutecek eine Erkenntnis wider. Dass der Rückraum nicht gut drauf gewesen sei, sieht Trainer Florian Kehrmann übrigens nicht so: &bdquo;Wenn der Rückraum viele Bälle auf Außen und an den Kreis bringt, dann ist das grundsätzlich gut. Aber jeder hatte an diesem Tag ein, zwei Fehler drin. Zudem war Melsungen auch richtig gut.“

Den VfL Gummersbach sieht der TBV-Coach dank der internationalen Top-Transfers &bdquo;breiter und flexibler“ aufgestellt. Kehrmann: &bdquo;Da wird viel Tempo auf uns zukommen.“ Für Lukas Hutecek ist es wichtig, in der ausverkauften Schwalbe-Arena &bdquo;eine Reaktion zu zeigen“. Gefragt seien Disziplin sowie &bdquo;Stärke in den Zweikämpfen, hinten wie vorne“.

Wiedersehen der slowenischen Olympioniken

Während Urh Kastelic auf seine beiden slowenischen Olympioniken Kristjan Horzen und Tilen Kodrin trifft, stehen sich mit Constantin Möstl und Dominik Kuzmanovic zwei &bdquo;Deutschland-Schrecks“ von der Europameisterschaft im Januar gegenüber.

Absolut hochkarätig ist auch das Duell zwischen Lukas Hutecek und Kentin Mahe in der Schaltzentrale. &bdquo;Mahe bringt etwas positiv Verrücktes mit. Er spielt mit viel mehr Risiko, als ich es mache. Das kann nicht immer gut gehen. Ich bin dagegen eher der Typ, der lieber sicherer spielt und klare Entscheidungen bevorzugt“, streicht Hutecek die Unterschiede heraus.

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