Kian Schwarzer rettet TBV Lemgo Lippe das Remis

Lemgo. Das Ergebnis ist ausbaufähig. Doch der Einstand der beiden Neuen war gelungen. So lautet das Fazit nach dem ersten Testspiel des TBV Lemgo Lippe in der Saison 2021/2022. Beim 25:25 (14:12) gegen den TuS N-Lübbecke hinterließen die beiden Neuen Lukas Hutecek (von Fivers WAT Margareten) und Kian Schwarzer (SV 64 Zweibrücken) mit jeweils drei Treffern einen positiven Eindruck.

&bdquo;Man hat schon gemerkt, dass etwas fehlt“, begann Florian Kehrmann seine Analyse, bei der er auch an die beiden Olympioniken Gedeon Guardiola und Jonathan Carlsbogård dachte, die zum Fototermin am Montag wieder in Lemgo zurückerwartet werden. Mit den Rekonvaleszenten Andreas Cederholm und Tim Suton rechnet der TBV-Coach nicht vor Oktober. &bdquo;Dafür, dass es das erste Spiel war, habe ich eine Menge Erkenntnisse gewonnen“, verwies er auf Lukas Hutecek, der in der Abwehr von Beginn an eine zentrale Rolle bekleidete. Im Innenblock spielte der 21-jährige Österreicher neben Marcel Timm oder Frederik Simak fast durch und hatte auch im Angriff viele Aktionen.

Ebner und Skroblien hochmotiviert

Über eine gute Defensive hatte der TBV in der ersten Hälfte mit Ausnahme vom 7:7 und 8:8 immer knapp die Nase vorn. Doch nach der ersten Gästeführung zum 19:20 (43.) ließ sich der Bundesliga-Aufsteiger nicht mehr abschütteln. In der ersten Hälfte zeigten besonders die beiden Ex-Lemgoer Dominik Ebner (4) und der zum Co-Kapitän aufgestiegene Tom Skroblien (4), dass sie noch genau wissen, wo in der Phoenix-Contact-Arena das Tor steht.

Auch in der Crunchtime, bei einem Ein-Tore-Rückstand 35 Sekunden vor Schluss, ließ Kehrmann mit Niko Blaauw, Thore Oetjen und Kian Schwarzer seine Youngster auf der Platte. &bdquo;Die jüngeren Spieler haben einen guten Job gemacht. Auf das Ergebnis gucke ich nicht so“, meinte der TBV-Coach, der sich über den Ausgleich durch Kian Schwarzer 15 Sekunden vor Schluss dennoch freute. Gegen den im zweiten Abschnitt mit zehn Paraden bärenstarken TuS-Keeper Aljosa Rezar blieb Schwarzer junior eiskalt und drückte den Ball als Aufsetzer in die kurze Ecke.

&bdquo;Wenn er in dieser Situation so in den Winkel trifft, ist das ein gutes Zeichen, dass er sich nicht verstecken will“, frohlockte Kehrmann. Kian Schwarzer, bislang nur in der 3. Liga unterwegs, gewann die Erkenntnis, &bdquo;dass auch hier ganz normaler Handball gespielt wird. Nur die Intensität und Härte ist anders und die Qualität ist höher. Aber ich habe jede Menge Spaß gehabt und hätte nicht erwartet, dass mir ,Flo 30 Minuten Einsatzzeit gibt.“

TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Zecher; Hutecek (3), Elisson (2/2), Kogut, Guardiola (2), Simak (3), Schagen (5), Timm (1), Schwarzer (3), Zerbe (5/2), Reitemann (1), Blaauw, Oetjen.

Lemgos neue Kleider

Premiere hatten am Mittwochabend auch die neuen Heimtrikots, die erneut im klassischen blau mit einwebten Wahrzeichen wie dem Hermannsdenkmal oder den Externsteine auf der Vorderseite gestaltet sind. Die Rückseite bilden blaue Blockstreifen. Auffällig am neuen Design sind die blau-weiß-roten Bündchen an den Ärmeln, die sich auch auf den Hosen wiederfinden. Farblich könnte das eine Hommage an die niederländischen oder isländischen Spieler beim TBV sein. Während die Mittwoch-Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, sind am Samstag um 16 Uhr in Ahlen Zuschauer zugelassen. Das zweite Testspiel beim Drittligisten HLZ (Handball-Leistungs-Zentrum) ASG ist als Benefizpartie für das erste inklusive Handball-Team in Nordrhein-Westfalen deklariert. Die Veranstaltung in der Friedrich-Ebert-Halle wird zusammen mit den Freckenhorster Werkstätten ausgerichtet. Auch Geimpfte und Genesene benötigen ein negatives Testergebnis. Vor der Halle wird ein mobiles Testzentrum aufgebaut.

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