Rat lehnt einen Begegnungspark auf dem alten Freibadgelände in Augustdorf ab

Augustdorf. Aus der Umgestaltung des ehemaligen Freibadgeländes zu einem Begegnungspark wird definitiv nichts. Einem entsprechenden Wunsch der gleichnamigen Bürgerinitiative hat die Mehrheit von SPD, FWG und FDP im Haupt- und Finanzausschuss eine klare Absage erteilt.

Für die Bürgerinitiative hatte Jennifer Hornig mit Schreiben vom 10. September die Anregung an den Rat adressiert, einen Begegnungspark zu schaffen. &bdquo;Da das leerstehende Freibadgelände die Gemeinde seit Jahren unnötig Geld kostet, beispielsweise durch Instandhaltungskosten, sind wir für eine sinnvollere Nutzung des Geländes. Konkret stellen wir uns einen Begegnungspark vor, an dem sich alle Generationen der jüngsten Gemeinde Nordrhein-Westfalens erfreuen können."

Ein Begegnungspark könnte nach Vorstellung der Bürgerinitiative ein Ort sein, an dem man sich entspannen, musizieren oder ein Picknick machen könne. Dafür müssten die Augustdorfer derzeit leider noch auf andere Gemeinden oder Städte ausweichen. &bdquo;Wir bitten Sie hiermit also darum, über die Bebauung des ehemaligen Freibadgeländes innerhalb des Rats noch einmal zu verweilen. Gerne erläutern wir Ihnen unsere Ideen ausführlich während einer Ratssitzung."

"Klare Kante" Harald Schultze (FDP) brachte die ablehnende Haltung der Ratsmehrheit auf den Punkt: &bdquo;Wir begrüßen, dass junge Menschen sich Gedanken um die Gemeinde machen, aber nicht an dieser Stelle. Hier gibt es doch eindeutige Beschlüsse, daraus eine Wohnbebauung zu machen." Seiner Meinung nach sollte deshalb alles unterlassen werden, falsche Hoffnungen zu wecken.

Schultze: &bdquo;Deshalb heißt es hier ,klare Kante. Wir bleiben somit selbstverständlich bei den Beschlüssen." Schultze schlug stattdessen vor, die Bürgerinitiative im Zusammenhang mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) in den entsprechenden Lenkungskreis einzuladen, damit sie dort ihre Ideen vorstellen könne.

Lutz Müller (CDU) bedauerte die Wortwahl seines Vorredners. &bdquo;Junge Menschen engagieren sich, um das Gemeindeleben zu stärken. Und dann höre ich etwas von ,klare Kante zeigen. Das ist nicht gut." Wahrscheinlich müsse sich die CDU auch in diesem Fall der Ratsmehrheit beugen. Aber der Leitungskreis sei definitiv nicht so wichtig wie eine Ausschusssitzung. Deshalb sei die Haltung der Ratsmehrheit sehr bedauerlich.

Heinrich Georg Schneider (SPD) brachte kein Verständnis dafür auf, eine längst abgeschlossene Angelegenheit wieder auf die Tagesordnung zu heben. &bdquo;Wir sind doch alle schon in der Planung für die Wohnbebauung. Da macht es doch nun wirklich überhaupt keinen Sinn, hier Hoffnungen unnötig zu wecken."

Mehrheitlich wurde der Antrag an den Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt verwiesen. Zudem sprach sich eine Mehrheit einschließlich Bürgermeister dafür aus, dass die Bürgerinitiative Begegnungspark ihre Ideen im ISEK-Lenkungskreis vorstellen kann.

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