So steht es um die Sozialarbeiterstelle in Barntrup

Barntrup. Wie geht es mit der Migrations- und Sozialarbeit in Barntrup weiter? Nachdem die Stadt zum 1. Juli dem Sozialbüro "Albatros" gekündigt hatte , wollte die SPD von Bürgermeister Borris Ortmeier wissen, wie der Sachstand ist. Der gab in der jüngsten Sitzung für Schule, Soziales und Generationen Antworten. Jemand Neues für die Stelle, die ab sofort bei der Stadt angesiedelt ist, konnte er den Mitgliedern allerdings nicht vorstellen.

Bereits seit Ende vergangenen Jahres stand die Frage im Raum , ob ein Sozial- und Migrationsbüro besser bei der Kommune oder in freier Trägerschaft aufgehoben ist . Das Büro "Albatros" wurde seinerzeit vom Verein "Kommunikation und Aktion, Jugendarbeit in Barntrup" (KOMM) und dessen Mitarbeiterin Corina Räker getragen. Mehr als sieben Jahre betreute die Sozialtherapeutin das Büro in Barntrup und Dörentrup und das mit je 15 Stunden pro Kommune. Anlass, über die Ansiedelung an die Stadt nachzudenken, sei der Wunsch Räkers nach einer Stundenreduzierung gewesen, hatte Ortmeier dem Ausschuss damals berichtet. Aus Dörentrup kam kurze Zeit später die Kündigung. Und in Barntrup wurde eine zusätzliche, halbe Stelle geschaffen.

Wann und wo wurde die Stelle erstmals ausgeschrieben?, wollte die SPD wissen. Außerdem: Wie viele Bewerbungen gab es? Wer erledigt seitdem die Arbeit von Corina Räker und ist mit der Besetzung der Stelle in naher Zukunft zu rechnen?

Kreis ist nur mit acht Stunden vor Ort Man habe bisher keine passende Bewerberin oder passenden Bewerber gefunden, erklärte Borris Ortmeier. Drei Bewerbungen seien eingegangen, der oder die richtige sei nicht dabei gewesen. Die Stelle sei im April auf der Homepage der Stadt, in der LZ und auf der Plattform "Interamt" ausgeschrieben worden. Seit der Kündigung des Vertrages mit dem KOMM e.V. übernehme das Integrationsamt des Kreises die Betreuung vor Ort, das einen Tag pro Woche in Barntrup sei.

Die erneute Ausschreibung solle nun im Laufe des Jahres über ein Bundesförderprogramm erfolgen, das sogar eine 90-prozentige Stelle, statt der bisher geplanten 50 Prozent, möglich machen würde, erklärte der Bürgermeister weiter. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder hatte sich seinerzeit für die Schaffung einer halben Stelle ausgesprochen. "Dass der Kreis derzeit nur mit acht Stunden vor Ort ist, ist schade", resümierte Vorsitzender Andreas Wilde (SPD).

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