Detmold. Auf der Remmighauser Straße soll ab der Einmündung Meiersfelder Straße bis zum Ortseingang Remmighausen künftig Tempo 50 gelten. Das hat die SPD beantragt. Die Verwaltung solle das zusammen mit Straßen.NRW unverzüglich umsetzen. Außerdem wollen die Sozialdemokraten, dass die Ansiedlung der Häuser in dem Abschnitt als geschlossene Ortslage ausgeschildert wird.
„Seit den 1980er Jahren wurden diverse Anträge zur Reduzierung der Geschwindigkeit an dieser Stelle gestellt", schildern die Sozialdemokraten. Der erste Antrag des SPD-Ortsverein Eichholz Remmighausen wurde am 9. November 2004 gestellt. Die Situation vor Ort habe sich in den vergangenen 40 Jahren für die Anwohner zunehmend verschlechtert.
"Wir sehen hier dringenden und erhöhten Handlungsbedarf", erklärt Fraktionsvorsitzender Rainer Friedrich. „Wir halten die aktuelle Geschwindigkeit von 70 Stundenkilometer für wesentlich zu hoch. Links und rechts der Straße sind Wohnbebauungen vorhanden. An der Straße ist nur einseitig ein Gehweg. Anwohnern ist es fast unmöglich, die Straße zu überqueren, um auf den Gehweg und an die Bushaltestellen zu gelangen. Fahrradfahrer müssen die Straße nutzen, da kein Radweg vorhanden ist."
Hochgefährlich für Radfahrer
Gerade in Richtung Nordring sei es für Fahrradfahrer lebensgefährlich, da auf dieser Seite noch nicht einmal ein Randstreifen existiere. Für Schulkinder der Grundschule Remmighausen ganz zu schweigen. Durch den Lkw-Verkehr der Bundesstraße entstehe eine erhebliche Sogwirkung. „Der Weg stellt als Schulweg aus unserer Sicht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar."
Weiterhin entstehe durch den Verkehr eine erhebliche Lärmbelastung der Anwohner. Daher wurde die Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 50 durch den vom Rat längst verabschiedeten Lärmaktionsplan schon vorgegeben. An anderen Stellen der B239 sei eine Reduzierung auf 50 Kilometer pro Stunde bereits erfolgt. Es sei nicht nachvollziehbar, warum das an der Remmighauser Straße nicht möglich sein sollte.
Nach Gesetzeslage gelte außerdem als geschlossene Ortslage der Teil des Gemeindebezirks, der in geschlossener oder offener Bauweise zusammenhängend bebaut sei. Damit sind aus Sicht der SPD-Ratsfraktion die Voraussetzungen für eine geschlossene Ortslage und eine entsprechende Beschilderung gegeben. Damit ergebe sich dann schon ganz automatisch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 50.
„Weiterhin regen wir an", sagt Rainer Friedrich, „auf dem angegebenen Straßenabschnitt, dort wo die Grundstücksverhältnisse es zulassen, auf beiden Seiten geeignete Bäume zu pflanzen." Bei entsprechender Größe der Bäume würden diese das Lichtraumprofil begrenzen und das subjektive Fahrgefühl der Verkehrsteilnehmer dahingehend beeinflussen, dass langsamer gefahren und somit die Verkehrssicherheit erhöht werde, meint die Fraktion.