In Hiddesen könnte eine neue Waldkita entstehen

Detmold-Hiddesen. Die Stadt Detmold plant, einen neuen Naturkindergarten in Hiddesen zu installieren. Dadurch soll der Bedarf an wohnortnahen Betreuungsangeboten für die Kinder und deren Familien im Ortsteil gedeckt werden. Die neue Einrichtung soll auf einem Grundstück in der Straße "Auf dem Brinke" entstehen.

Bei dem angedachten Angebot sollen Kinder ab einem Alter von zwei Jahren das ganze Jahr über und bei jedem Wetter im Freien betreut werden. Bei der Aufenthaltsdauer plant die Verwaltung mit bis zu 35 Stunden in der Woche. Als Schutzraum könnte ein bereits auf dem Grundstück vorhandenes Kötterhaus genutzt werden. Eine Belebung des Gebäudes ist laut der Stadt somit nicht nur für die Kinder ein Gewinn, sondern dient auch dem Erhalt desselbigen.

Einziger Bewerber bringt viel Erfahrung mit Durch ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren hat die Verwaltung auch schon einen geeigneten Träger für die Einrichtung ausgemacht. Die Stiftung Eben-Ezer hatte sich gemeldet und ein erstes grundlegendes Konzept für den Betrieb der Einrichtung dargelegt. Voraussetzungen waren unter anderem, dass ein möglicher Träger Erfahrungen im Aufbau und Betrieb eines Waldkindergartens und Begeisterung für die Betreuung in der freien Natur mitbringt sowie das dafür qualifizierte Personal bereitstellt. Weitere Bewerber gab es nicht.

Der potenzielle Träger, die Stiftung Eben-Ezer, betreibt mit der Kita "Arche Noah", der Kindertageseinrichtung "Regenbogen" und der Kita "Sonnenschein" bereits drei Betreuungseinrichtungen in Detmold. Dazu besitzt er durch den Betrieb der Natur- und Waldkita Lüerdissen, die im August 2021 eröffnete , auch Erfahrungen in der Umsetzung einer Betreuung unter freiem Himmel. Im bevorstehenden Jugendhilfeausschuss soll der Träger sich und sein Konzept für einen Waldkindergarten in Hiddesen den Ausschussmitgliedern präsentieren.

Grundsätzlich sei der Träger mit dem eingereichten Konzept geeignet, eine Wald- und Naturkita in Detmold zu bauen und zu betreiben, attestiert die Stadt in einer dazugehörigen Beschlussvorlage. Spruchreif ist allerdings noch nichts: Bei der Interessenbekundung handelte es sich nicht um eine Auftragsvergabe beziehungsweise ein Ausschreibungsverfahren, sondern lediglich um eine Markterkundung. Nun soll es weitere Gespräche zwischen der Stiftung und der Verwaltung geben.

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