Dörentrup-Schwelentrup. Wenn die Abnahme am Montag positiv verläuft, kann der neue, zusätzliche Parkplatz am Bergstadion in Schwelentrup freigegeben werden. Ende Juli haben die Arbeiten westlich des bestehenden Stellplatzes begonnen. Standort ist ein ehemaliges Waldgebiet, das dem Landesverband Lippe gehört und die Gemeinde Dörentrup nun pachtet. Mike Wittsieker vom Fachbereich Bauen und Umwelt sagt: „Der Borkenkäfer und Sturm Friederike haben Vorarbeit geleistet. 90 Prozent der Bäume lagen platt.“ Diese seien bereits im Frühjahr abtransportiert worden. Und so konnte die Firma Grünwert OWL aus Dörentrup auf dem etwa 700 Quadratmeter großen Areal direkt loslegen. Geschäftsführer Oliver Brundiers sagt: „Wir haben hier drei verschiedene Schotterschichten aufgebracht, dann eine dynamische Schicht und eine Deckschicht, die Wasser aufnehmen kann.“ Eine Markierung der 26 zusätzlichen Stellflächen gibt es nicht. Dafür wurden aber Randsteine gesetzt, die teilweise markiert sind. Richtung Abhang liegen statt Steinen sechs große Baumstämme. „Das sind Fichten aus regionaler Fällung. Das gesamte Material kommt aus einem Umkreis von 20 Kilometern“, sagt Brundiers. Ersatz in Sonneborn Hinter den Stämmen gibt es eine Entwässerungsrinne. Durch das Gefälle soll das Wasser künftig, gebremst durch Steine, Richtung Sternberger Straße abfließen. An der Rinne wurde Ende August auch neuer Rasen gepflanzt, der bereits wächst. Die Firma Kledtke aus Dörentrup hat dann noch vier zusätzliche LED-Laternen installiert, die den Parkplatz ausleuchten werden. „Die Helligkeit kann noch verändert werden. Das müssen wir ausprobieren“, sagt Mike Wittsieker. Für das Stück Wald, auf dem die Parkplätze sich nun befinden, musste die Gemeinde einen Ausgleich erbringen. „Dafür wurde eine zweieinhalb mal so große Fläche Wald des Landesverbandes in Sonneborn aufgeforstet“, weiß Wittsieker. Für die Planung des Ingenieurbüros SR OWL aus Detmold, Ausgleich, Parkplatz und Beleuchtung hat die Gemeinde rund 135.000 Euro bezahlt. Ursprünglich waren 120.000 Euro vorgesehen. Hintergrund für die Parkplatzerweiterung ist, dass die bisherige Kapazität nicht ausreicht. „Deswegen haben manche Autofahrer verbotenerweise an der Straße geparkt. Dann kamen die Busse teilweise nicht mehr durch. Seitdem es den neuen Kunstrasen auf dem Sportplatz gibt, hat sich das Problem noch verschärft“, schildert Bürgermeister Friso Veldink.