Dörentrup plant viele Investitionen

Dörentrup. Gemeindeverwaltung und Politik in Dörentrup erwarten für das nächste Jahr einen nahezu ausgeglichenen Haushalt mit lediglich geplanten rund 50.000 Euro Unterdeckung. Die geplanten Einnahmen beziffert Bürgermeister Friso Veldink mit insgesamt knapp 21 Millionen Euro. Investieren will die Gemeinde rund 5 Millionen Euro – größtenteils in Baumaßnahmen, energetische Sanierungen und die Feuerwehr.

&bdquo;Unsere Investitionen können durch Eigenmittel getätigt werden. Eine Neuaufnahme von Krediten ist nicht notwendig“, vermeldet Bürgermeister Friso Veldink bei der Haushaltseinbringung in der letzten Ratssitzung. Die Kredite in Höhe von rund 9 Millionen Euro sollen auch in 2023 wieder planmäßig um knapp 700.000 Euro zurückgefahren werden. Der Haushaltsentwurf für 2023 geht nun zur Beratung in die Fraktionen. Im Januar und Februar wird er im Haupt- und Finanzausschuss sein um am 23. Februar 2023 im Rat verabschiedet zu werden.

Einnahmeseite relativ stabil Die Einnahmeseite der Gemeinde ist relativ stabil. Bei der Gewerbesteuer – eine der wichtigsten Einnahmen einer Gemeinde - ist bis dato kein nennenswerter Einbruch zu verzeichnen. Aber der Blick in die Zukunft ist kritisch, denn aufgrund &bdquo;sämtlicher derzeit existierender Krisen ist mit einer schwierigen Haushaltslage zu rechnen, bei der auch weitere Fehlbeträge zu erwarten sein können“, so Veldink. Trotz solider Haushaltslage setze die Verwaltung daher auf &bdquo;maßvollen Konsum“ und nachhaltige Investitionen.

Zu diesen Investitionen gehören für 2023 geplante Baumaßnahmen an öffentlichen Gebäuden und Plätzen. Die dicksten &bdquo;Brocken“ sind der für rund 300.000 Euro geplante Rathausanbau, die Sanierung und Verlegung von Kanälen für Baukosten in Höhe von rund 550.000 Euro, der Umbau der Beleuchtung an der Grundschule West – mit 240.000 Euro kalkuliert-, Investitionen in Bushaltestellen von rund 280.000 Euro und die mit rund 312.000 Euro veranschlagte Umgestaltung des Landschaftsparks &bdquo;Pottkuhle“. Nicht zuletzt sollen rund 280.000 Euro in die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung fließen.

Gemeinde investiert viel in energetische Sanierungen Knapp 500.000 Euro will die Gemeinde in energetische Sanierungen und Bauten investieren. 120.000 Euro sollen in Photovoltaik-Anlagen fließen; 102.000 Euro in die Dach-Sanierung der Grundschule Ost in Humfeld. Rund eine Million Euro will die Gemeinde in die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr investieren. Wie berichtet, wird das Feuerwehrgerätehaus in Wendlinghausen saniert. Die Kosten von insgesamt 630.000 Euro werden auf zwei Haushaltsjahre verteilt. Außerdem erhält die Hauptwache am Bürgerhaus in Dörentrup ein neues Feuerwehrfahrzeug, das alleine mit knapp einer halben Million Euro zu Buche schlägt.

Anmk. d. Redaktion: In einer früheren Version des Textes haben wir geschrieben, die Hauptwache in Hohenhausen erhalte ein neues Feuerwehrfahrzeug. Das war falsch. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.

Mit einem leichten Kostenanstieg von knapp 200.000 Euro rechnet die Verwaltung im Bereich der Personalkosten. &bdquo;Wir gehen aufgrund der aktuellen Tarifverhandlungen von einer Lohnkostensteigerung aus“, so Bürgermeister Friso Veldink. Insgesamt zeige der Dörentruper Haushalt eine &bdquo;ordentliche Liquidität“ bei steigender Eigenkapitalentwicklung in den letzten Jahren.

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