Die Burg bebt beim Jugendfestival - auch ohne Marusha

Extertal-Burg Sternberg. Das &bdquo;Burgbeben“-Festival auf der Burg Sternberg ging am Wochenende in die zweite Auflage. Wiederum konnten die Veranstalter des Kooperationsprojektes nordlippischer Jugend- und Kulturarbeit melden: &bdquo;Wir sind ausverkauft“ – und das, obwohl der Höhepunkt des Openair-Acts am Samstagabend, der Auftritt der bekannten D-Jane &bdquo;Marusha“, ausfiel. Die Künstlerin hatte aufgrund einer Erkrankung im letzten Moment absagen müssen. &bdquo;Die Besucher haben das gelassen aufgenommen“, zeigt sich Mit-Organisatorin Martha Johannsmeier vom Kultur-Stellwerk Nordlippe erleichtert. Den Marusha-Part übernahm kurzerhand der nicht minder angesagte DJ Kolt Siewerts zusammen mit dem Lemgoer Newcomer-DJ &bdquo;S7orki“. Gefeiert wurde mit rund 600 Besuchern bis zum frühen Sonntagmorgen.

Nach dem erfolgreichen Auftakt des &bdquo;Burgbebens“ im letzten Jahr kam auch die diesjährige Veranstaltung bei der Zielgruppe der 12- bis 26-jährigen Jugendlichen gut an. Bereits zum Auftakt am Freitag hatten sich mehr als sechzig Teilnehmer zu den Workshops rund um das Thema Musik, Songwriting, Bühnenbau und Kunst angemeldet. Insgesamt neun Kurse boten für jeden Geschmack etwas. So konnten T-Shirts und Leinwände unter der Anleitung der Lemgoer Studentin Jessica Matthies bedruckt und bemalt werden. &bdquo;Mehr als siebzig Bilder sind entstanden“ so Johannsmeier.

Ottolien schreibt Sommersong im Workshop Kreativ waren die Jugendlichen auch beim Songwriter-Seminar unter der Leitung von Künstler &bdquo;Ottolien“. Das Resultat war ein Lied mit dem Titel &bdquo;Slush Eis Eistee“. Dass es ein französisch-deutscher Sommersong geworden ist, dafür sorgte ein eingefleischter Fan des &bdquo;Burgbeben“-Festivals, der auch dieses Jahr wieder aus Warendorf anreiste. Dieses Mal brachte er Austausch-Schüler aus Belgien mit. Sie zeichneten nicht nur für den musikalischen Französisch-Touch verantwortlich sondern beteiligten sich auch an den Do-It-Yourself-Workshops. Sie schufen eine Chill out-Zone im Eingangs-Bereich des Burgcafés.

Für den Höhepunkt der DIY-Projekte sorgte auch in diesem Jahr wieder die Gruppe, die sich um den Bühnenbau kümmerte. Unter der Leitung des Dörentrupers Dominik Frevert bauten acht Jugendliche am Samstag eine Bühne für die abendliche Open-Air-Show. &bdquo;Wir wollten dieses Jahr achteckig werden“, lacht Frevert beim Blick auf das futuristisch anmutende Gebäude für das insgesamt 55 Paletten zusammengebaut wurden. In der Oberburg aufgebaut, wurde es zur Bühne für die ab 22 Uhr auftretenden DJs. Eine zweite Bühne bot die Unterburg, wo bereits den gesamten Samstagnachmittag Live-Musikprogramm lief.

60 Jugendliche helfen mit Bis dahin hatte alles super geklappt. &bdquo;Vor allem sind wir stolz darauf, dass in diesem Jahr die Jugendlichen selbst ganz viel von der Organisation übernommen haben. Insgesamt hatten wir rund sechzig ehrenamtliche Helfer“, erklärt Johannsmeier. Das einzige, was nicht klappte, war der Wunsch, dass neben den für die Samstagnacht angesagten sieben DJs auch eine D-Jane auftreten sollte – die bekannte deutsch-griechische Moderatorin Marusha. &bdquo;Der Kontakt kam über DJ Kolt Siewerts zustande“, verrät Johannsmeier. Marusha habe wohl Spaß an Auftritten in besonderen Locations, zu der die Burg Sternberg in jedem Fall gehöre. Sehr kurzfristig jedoch musste die Künstlerin ihren Auftritt krankheitsbedingt absagen, versprach jedoch, zu einem Ersatztermin ins Extertal zu kommen.

Die Absage tat der Stimmung beim &bdquo;Burgbeben“ keinen Abbruch. Die Gäste strömten ab 22 Uhr zur Burg Sternberg. Nachdem bereits zwei Drittel der Abendkarten im Vorverkauf &bdquo;weggingen“, konnten die Veranstalter ab 1 Uhr nachts melden, dass die Veranstaltung ausverkauft ist. Die Feiernden genossen die Musik von Drums und Bass bis zu Techno und tanzten bis in die frühen Morgenstunden.

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