Horn-Bad Meinberg. Die Firma Likora in Horn benötigt an ihrem Standort mehr Platz. Die Stadt will deshalb den Bebauungsplan H21 BN „Nordfeld/Im Stahle“ ändern. Ziel ist es, der Firma an der Siemensstraße die Möglichkeit für den Bau einer neuen Produktionsstätte zu geben. Likora, vertreten durch die Geschäftsführer Christian Bungard und Björn Bent, produziert Finishfolien, Ummantelungsfolien und bedruckte Dekorpapiere. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben seit 1983 zu einem international bedeutenden Partner für die Möbelindustrie und den Innenausbau entwickelt. Mit der Planänderung sollen für einen rund 2 Hektar großen Teilbereich am Hessenring die Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzung sowie zur überbaubaren Grundstücksfläche angepasst werden. Der derzeitige Bebauungsplan sieht eine maximale Gebäudehöhe von 6,50 Metern vor. Im übrigen Plangebiet wurden Gebäudehöhen von 9 und 12 Metern festgesetzt. Die Verwaltung schreibt: „Aus heutiger Sicht ist die gegenüber den angrenzenden Bereichen reduzierte Gebäudehöhe nicht mehr nachvollziehbar und soll daher an die heute üblichen Anforderungen für gewerblich genutzte Grundstücke angepasst werden.“ In diesem Zusammenhang soll auch die bisher festgesetzte Baumassenzahl entfallen. Weniger Verkehrsfläche Darüber hinaus ist im Bebauungsplan noch eine öffentliche Straßenverkehrsfläche enthalten, die nicht umgesetzt und nicht für gewerbliche Zwecke benötigt wurde. Da eine Erschließung heute nicht mehr sinnvoll ist, soll die Straßenverkehrsfläche zugunsten überbaubarer Grundstücksflächen zurückgenommen werden. Die Stadt macht mit der Bauleitplanung von der Möglichkeit Gebrauch, für konkrete Bauwünsche, die mit dem bestehenden Baurecht bisher nicht vereinbar sind, Baurecht zu schaffen. Es gehe darum, betroffene Räume sinnvoll städtebaulich zu ordnen, heißt es seitens der Verwaltung. Dies sei an der Siemensstraße der Fall. Mit den vorliegenden Unterlagen des Entwurfs sollen nun die Behörden beteiligt und die sogenannten Träger öffentlicher Belange voraussichtlich vom 15. Januar bis 15. Februar um Stellungnahmen gebeten werden. Die Politiker im Ausschuss für Stadtentwicklung und Liegenschaften stimmten dem Entwurf der Bebauungsplan-Änderung einstimmig zu.