Kalletal-Hohenhausen. Nun haben die aktuellen Auswirkungen in der Bauwirtschaft und die Corona-Krise auch die Gemeinde Kalletal erreicht. Heißt: Der Neubau am Schulzentrum kann nicht, wie berichtet, nach den Sommerferien eröffnet werden. Und auch die Sanierung der Dreifach-Sporthalle verzögert sich.
Am Donnerstag erreichte Bürgermeister Mario Hecker nach eigenen Angaben ein Schreiben des bauleitenden Architekturbüros Schwakenberg und Bley, in dem mitgeteilt wurde, „dass der geplante Umzugstermin beziehungsweise der geplante Eröffnungstermin der Jacobischule definitiv nicht mehr gehalten werden kann“, wie Hecker mitteilt. Architekt Andreas Deppe begründe dies unter anderem mit Hinweis auf die letzten Ausschreibungen, die sowohl für das die Tischlerarbeiten als auch für die Außenanlagen in beiden Fällen kein Angebot erzielt haben. Das bedeute im Umkehrschluss, dass wir erneut ausgeschrieben werden müsse.
Schwierig, Handwerker zu finden
„Schon seit geraumer Zeit ist es mit Schwierigkeiten verbunden, für manche Gewerke adäquate Firmen zu finden, da aufgrund des anhaltenden Baubooms viele Betriebe bis an ihre Grenzen ausgelastet sind“, so Andreas Deppe. Seit zwei bis drei Monaten komme erschwerend dazu, dass es für einige Materialien mittlerweile eine derartige Nachfrage gebe und es somit zu Lieferengpässen komme, „welche nicht mal ansatzweise vorhersehbar waren“, führt der Architekt weiter aus. Ähnlich stelle es sich bei der angrenzenden energetischen Sanierung der Dreifach-Sporthalle dar (die LZ berichtete).
Hecker habe nach Eingang des Schreibens umgehend einen Termin mit der Schulleitung der Jacobischule und Architekt Deppe vereinbart, der auch bereits stattgefunden habe, um über diese Entwicklung zu berichten. „Im Ergebnis bestand Einigkeit darin, jetzt alles auf einen Umzug in den Herbstferien auszurichten, alles unter der Voraussetzung, vorliegender, wirtschaftlicher Angebote.
