Kalletal-Langenholzhausen. Die alte Mühle in Langenholzhausen bleibt ein kontroverses Thema. Es geht nach wie vor um den Hochwasserschutz. Die Besitzer der Mühle befürchteten, dass die Planungen der Gemeinde den Denkmalschutz ihres Gebäudes gefährden könnten. Bereits im Mai 2023 hatten sich die Unabhängigen Kalletaler Bürger (UKB) eingeschaltet und die Gemeinde um eine Prüfung gebeten. Nun sind sie mit einer Delegation vor Ort gewesen.
Die Fraktion habe sich ein Bild machen wollen, teilt sie mit. „In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Hochwasserschutz ausführlich erörtert. Begeistert war die Fraktion von den Arbeiten, die Familie Pieper/Otto bereits für den Erhalt der Mühle geleistet hat“, heißt es.
Allerdings gebe es vor Ort noch mehrere Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssen. „Momentan wird von Anwohnern der Ortschaft Langenholzhausen eine direkte öffentliche Wegführung am Mühlenrad vorbei zur Wasserstraße gefordert, so wie dies von den Vorbesitzern geduldet wurde.“
Aus versicherungstechnischen und haftungsrechtlichen Gründen sei dies für die derzeitigen Eigentümer aber nicht akzeptabel und untragbar, schreiben die UKB. Allerdings gäbe es Alternativmöglichkeiten, die überprüft und diskutiert werden könnten „und müssten, um eine für alle einvernehmliche Lösung zu finden“.
Wirbel um alte Kanone
Diskussionsstoff biete auch der zukünftige Verbleib der alten Kanone, des Wahrzeichens des Ortes. „Hier kursieren analog und digital die wildesten Gerüchte im Ort und im ganzen Kalletal. So heißt es zum Beispiel, die neuen Besitzer würden die Kanone auf Ebay zum Verkauf anbieten.“ Die jetzigen Eigentümer, Familie Pieper/Otto, erkläre dazu, dass das so nicht richtig sei. Sie habe die Kanone lediglich per Mail der Gemeinde Kalletal zum Kauf angeboten, falls dort Interesse bestünde.
Der Fraktionsvorsitzende Ingo Mühlenmeier meint in seinem Fazit, „dass die neuen Eigentümer der Mühle in Langenholzhausen unbedingt unterstützt werden müssen – auch mit Gesprächen im Ort. Miteinander sprechen statt übereinander.“