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Landrat soll im Rosenkrieg Flagge zeigen

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Das neue Logo der Kreisverwaltung (rechts) sorgt für reichlich Diskussionsstoff. Es löst damit das Logo ab, das 2001 unter dem damaligen Landrat Friedel Heuwinkel (CDU) eingeführt wurde (Mitte). Die abgewandelte lippische Rose sollte damals zu einer einheitlichen Außendarstellung des Kreises durch Einrichtungen und Unternehmen beitragen. - © Kreis Lippe/Montage: LZ
Das neue Logo der Kreisverwaltung (rechts) sorgt für reichlich Diskussionsstoff. Es löst damit das Logo ab, das 2001 unter dem damaligen Landrat Friedel Heuwinkel (CDU) eingeführt wurde (Mitte). Die abgewandelte lippische Rose sollte damals zu einer einheitlichen Außendarstellung des Kreises durch Einrichtungen und Unternehmen beitragen. (© Kreis Lippe/Montage: LZ)

Kreis Lippe. Das neue Verwaltungslogo ist zwar keine Rose, aber der FDP ein Dorn im Auge. Sie verweist darauf, dass es viele Bürger gibt, die das Logo kritisieren und stattdessen die Lippische Rose wieder auf Schreiben der Verwaltung sehen möchten. Dazu soll Landrat Dr. Axel Lehmann Stellung beziehen, meint Carsten Möller, FDP-Kreis- und Fraktionsvorsitzender.

Im März wurde das neue Logo vorgestellt, es nimmt Bezug auf die zehn Städte (rot) und sechs Gemeinden (gelb) im Kreis Lippe. Nicht nur aus der Politik gebe es Kritik am Logo, so Möller in einer Pressemitteilung. Er verweist auf eine Petition, es gab Aktionen in den sozialen Netzwerken und Leserbriefe. „Dass sich der Landrat dazu noch nicht geäußert hat, verstehe ich nicht. Immerhin ist die Zahl der verärgerten Bürger hoch. Herr Lehmann sollte die Courage haben, den Bürgern offen zu sagen, dass ihr Wunsch nicht berücksichtigt wird – oder die Kritik annehmen und die Lippische Rose wieder im Verwaltungslogo führen", sagt Möller.

Dass die Coronakrise zu viel Zeit in Anspruch nimmt, so dass man keine Antwort geben könne, lässt Möller nicht gelten: „Das Verwaltungslogo ist während der Pandemie vorgestellt worden. Der Landrat wird nun auch Zeit haben, den Bürgern zu sagen, ob er ihre Kritik annimmt oder ignoriert."

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