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Welche Vorbilder braucht das Land? Lipper plaudern aus dem Nähkästchen

Silke Buhrmester

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Auch in der 900-jährigen Geschichte des Hauses Lippe gab es Vorbilder. Kurator Frank Huismann vor der Ausstellung mit Herrschern, die noch bis 7. April im Detmolder Landesmuseum (Foto), im Weserrenaissancemuseum und im Schloss Detmold zu sehen ist. - © Silke Buhrmester
Auch in der 900-jährigen Geschichte des Hauses Lippe gab es Vorbilder. Kurator Frank Huismann vor der Ausstellung mit Herrschern, die noch bis 7. April im Detmolder Landesmuseum (Foto), im Weserrenaissancemuseum und im Schloss Detmold zu sehen ist. (© Silke Buhrmester)

Lemgo. Das Haus Lippe hat in seiner 900-jährigen Geschichte viele Herrscher gehabt. Manche waren Vorbilder oder wurden es in der Retrospektive - Fürstin Pauline beispielsweise ist es aufgrund ihrer Errungenschaften für das Sozialwesen bis heute. Woran und an wem kann man sich aber heute orientieren? Dieser Frage geht die öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Herrschaftszeiten!? Welche Vorbilder braucht das Land?“ nach, zu der das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake am Donnerstag, 21. März, um 18 Uhr einlädt.

Zwei ehemalige Chefs seien ihre ganz persönlichen Vorbilder gewesen, sagt Prof. Dr. Beyhan Ataseven, neue Leiterin der Frauenklinik am Klinikum Detmold. Sie möchte selbst Vorbild für den medizinischen Nachwuchs sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein.

Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Nicole Krüger hat festgestellt, dass unter den 200 Idolen der Deutschen auf den vorderen Plätzen kaum Frauen rangieren - mal abgesehen von der eigenen Mutter und Mutter Theresa. Aber sind Idole überhaupt Vorbilder? Und was ist mit der Heroisierung von Influencern, Musikern, Models, Supermüttern, extrem Rechten oder Linken?

Außerdem stehen auch die Handballbundesliga-Spielerin Nele Franz (HSG Blomberg-Lippe), der ehemalige Schülersprecher von Lemgo, Daniel Ridderbusch, und Pfarrerin Brigitte Fenner (Lage-Heiden), auf dem Podium. Sie diskutieren darüber, was ein gutes Vorbild ausmacht. Historiker Frank Huismann, der die aktuelle Sonderausstellung “Herrschaftszeiten!? 900 Jahre Haus Lippe” kuratiert hat, wird einen Blick in die Geschichte werfen.

Moderiert wird die Veranstaltung von Silke Buhrmester als stellvertretender Chefredakteurin der Lippischen Landes-Zeitung. Die LZ steht dem Museum als Medienpartner erneut zur Seite.

“Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ist bestrebt, Zusammenhänge und Bezüge zwischen damals und heute herzustellen”, sagt Silvia Herrmann, kommissarische Standortleiterin des Hauses. Woran hat man sich zu Zeiten der Weserrenaissance orientiert? Galt der Adel als Vorbild? Welche Unterschiede und Parallelen gibt es zu damals?

Besucher können Fragen platzieren und Gedanken zum Thema zu äußern. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Anmeldung unter Tel. (05261) 2502190 oder per Mail an kasse@museum-schloss-brake.de.

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