Lemgo. Der TVB Lemgo hat bei seinem Heimspiel gegen den ThSV Eisenach eine ganz besondere Zuschauerwand im Rücken. Von den 4500 Zuschauern waren alleine 700 geschlossen von der städtische Realschule in die Phoenix Contact-Arena gekommen. Am Ende gewann der TBV mit 31:28 gewann. Für die Schulgemeinschaft bleibt die Erinnerung an einen besonderen Tag.
Die Idee zum Besuch wurde geboren, weil die Schule schon seit längerer Zeit geplant hatte, eine gemeinsame Aktion zur Stärkung der Gemeinschaft zu organisieren, schreibt diese in einer Pressemitteilung. In der Planungsgruppe aus Schülern, Eltern und Kollegen wurden verschiedenste Aktionsformen durchgespielt und mit dem finanziellen wie organisatorischen Aufwand verglichen. „Am Ende waren sich alle einig, dass der gemeinsame Besuch eines TBV-Spiels in allen Punkten am besten passen würde“, heißt es weiter.
Das Orgateam sprach mit dem TBV, verhandelte und konnte letztlich alles in die Wege leiten. Zum Programm des Besuchs der ganzen Schule gehörte zunächst eine Führung einer 25-köpfigen Gruppe unter Leitung von Svana Ufen vom TBV durch die Katakomben der Arena, die Halle, den VIP-Bereich oder auch den Spielertunnel. Hier waren Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 und 7 aktiv dabei. „Es war sehr spannend und ein gemeinsames Foto auf der Heimspielbank mit zwei Spielern unseres Clubs wurde angefertigt wie Bilder im Pressezentrum, wo sonst die Trainer sprechen.“
Gänsehaut beim Einlauf
Zum Start des Spiels hatten Schüler, Lehrkräfte, die sonstigen Mitarbeitenden vom MPT-Team bis zu den Reinigungskräften und andere Gäste ihre Plätze eingenommen. Alle? Nein! Denn 32 Plätze blieben zunächst frei. Wieso? Weil diese Kids des Jahrgangs 6 als Einlaufkinder mit Realschul-Shirts die Mannschaften auf dem Weg in die Kampfstätte begleiteten. „Licht aus, Spot an. Gruselatmosphäre. Lautstarkes Klatschen von den vollbesetzten Tribünen. Ein Lichtermeer aus Handylampen. Dazu die TBV-Hymne. Wer da keine Gänsehaut bekam “, beschreibt die Schule das Erlebnis.
Möglich sei die Gemeinschaftsaktion durch eine gute Organisation und vor allem die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule gewesen. Gute 30 Prozent aus dem letzten Sponsorenlauf waren durch die Schulkonferenz zugesichert worden. Dazu kam die Spende des Abschlussjahrgangs 2024 von 700 Euro sowie 100 Karten vom Partner Stadtwerke Lemgo. „Und der fehlende Rest wurde sehr gerne einfach draufgelegt seitens unserer nimmermüden Unterstützer des Fördervereins.“ Der Dank gelte allen Unterstützern: ob aus Schüler-, Eltern- oder Lehrerschaft und dem Sekretariat.