Viel Lob in Leopoldshöhe für Pfarrer Hendrik Meier

Leopoldshöhe. Eine neu gestaltete Kirche, ein Abschied und ein Neuanfang – in der evangelisch-reformierten Kirche am Marktplatz gab es viel zu feiern am Erntedanksonntag. Pfarrer Hendrik Meier wurde verabschiedet, Pfarrer Benjamin Braun begrüßt und das alles in der wunderschönen, renovierten Kirche.

&bdquo;Ist die Kirche schön geworden!“ Das habe er in den vergangenen Wochen immer wieder gehört, berichtete Meier. Nach einem Jahr Renovierung gab es viel Lob für die innen neu gestaltete Kirche. Die Podeste unter den Bänken sind verschwunden, die Wände und das Holz wurden frisch gestrichen, die Akustik und die Lichttechnik erneuert.

Der schöne Eichenboden hat eine Fußbodenheizung bekommen für &bdquo;behagliche Wärme“, wie Meier berichtete. Auch die neuen, weißen, gepolsterten Kirchenbänke kamen gut an. &bdquo;Und wir sind unter einer Million geblieben“, sagte Meier. Man habe &bdquo;die Kirche im Dorf gelassen“, die vertraute Dorfkirche sei nur in einem neuen Gewand. Das Spendenbarometer liege bei 160.000 Euro.

Ans Herz gewachsen

In den elfeinhalb Jahren in Leopoldshöhe, erst als Vikar, dann im Probedienst und schließlich seit 2017 als gewählter Pfarrer, sei ihm die Gemeinde sehr ans Herz gewachsen, sagte Meier. &bdquo;Ich habe mich immer wohlgefühlt und konnte auf ein tolles Team von Hauptamtlichen, einen engagierten Kirchenvorstand und viele, viele Ehrenamtler mit Herzblut zählen.“

Zwölf Kinderbibelwochen, zwölf Konfigruppen, viele Trauungen, Beerdigungen, Freizeiten und vor allem Gottesdienste sowie viele Begegnungen mit Menschen blieben ihm in Erinnerung. Das große Zelt auf der Wiese im zweiten Coronajahr und das Café 104 zählten auch dazu. &bdquo;Hier in der Gemeinde war für mich Gemeinschaft erlebbar und Gottes Gegenwart spürbar“, sagte Meier, der nach der Predigt Applaus bekam und sichtlich gerührt war. &bdquo;Das ist sehr ungewöhnlich“, sagte er bewegt.

Schwerpunkt für junge Menschen

Meier zieht es nach Hamburg, wo die evangelisch-reformierte Kirche ihn auf eine Stelle mit einem Schwerpunkt für junge Menschen und junge Projekte gewählt hat. &bdquo;Ich freue mich darauf, mich in Zukunft dort einbringen zu dürfen“, bekundete er.

Superintendent Sven Lesemann bedankte sich bei Meier für sein &bdquo;segensreiches Wirken“. Mit seiner Mentorin Kornelia Schauf, die später seine Kollegin wurde, habe er &bdquo;viel angestoßen und bewegt und symbiotisch zusammengearbeitet, Impulse gegeben und Projekte initiiert.“ Auch in der Landeskirche habe er sich in Gremien und Ausschüssen als Synodaler eingebracht, sagte Lesemann und dankte dafür. Die Gemeinde spendete Meier minutenlang stehenden Applaus als Dank und Respektbezeugung seines Wirkens.

Von Pflichten entbunden

Nachdem Lesemann Meier von seinen Pflichten entbunden und ihn gesegnet hatte, verpflichtete und segnete er Pfarrer Benjamin Braun. &bdquo;Ihnen sind zwei Pfarrer abhandengekommen, aber mit Braun, Susanne Tono auf halber Stelle und Vikarin Morgenthal geht es gut hier weiter“, sagte Lesemann. Braun, der seit 1. Oktober im Amt ist, erklärte: &bdquo;Es fühlt sich ganz leicht an, hier reinzukommen.“ Überall seien in dieser Gemeinde &bdquo;ganz tolle, engagierte Menschen.“

Neben dem Projektchor beteiligte sich auch der Kinderchor an dem Verabschiedungsgottesdienst und bekam viel Applaus. Beim anschließenden Empfang gab es viele lobende Worte und gute Wünsche für Meier.

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