Lügde. Die Stadt Lügde möchte einen neuen Lärmaktionsplan aufstellen. Lärmaktionspläne sind Instrumente der Kommunen zur Erfassung und Regelung von Lärmproblemen und Lärmauswirkungen für die Umgebung. Der Plan solle auf Grundlage der örtlichen Besonderheiten und der aktuellen Lärmkarten des Landesamts für Natur- und Verbraucherschutz NRW (LANUV) entstehen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. "Die Lärmkarten, die durch das LANU erstellt werden, machen Lärmprobleme sichtbar, indem sie festgelegte Lärmquellen, zum Beispiel Verkehrslärm, in dem betrachteten Gebiet erfassen. Sie stellen grafisch dar, welche Lärmbelastungen von ihnen ausgehen und wie viele Menschen davon betroffen sind", heißt es weiter. Bei dem Lärmaktionsplan selbst handele es sich um ein kommunales Gesamtkonzept, das einen Maßnahmenkatalog mit Möglichkeiten zur Minderung von Lärmbelastungen in der jeweiligen Kommune umfasst. "Einzige Ausnahme der Lärmaktionsplanung bilden die Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Diese finden im kommunalen Lärmaktionsplan keine Berücksichtigung, hier ist das Eisenbahn-Bundesamt für die Maßnahmen in Bundeshoheit zuständig." Bürger sollen Lärm-Hotspots benennen Die Verwaltung ruft alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lügde auf, sich an der Erstellung des Lärmaktionsplanes für die „eigene Stadt“ zu beteiligen. Bis einschließlich Mittwoch, 4. Oktober, können Stellungnahmen zu den Lärmkarten abgeben und weitere Lärmhotspots gemeldet werden. Der eigene Beitrag kann persönlich, per Post oder per E-Mail im Rathaus der Stadt Lügde eingereicht werden. Für die Ihre Eingaben steht aber auch online eine Beteiligungsplattform zur Verfügung. Informationen zum Verfahren finden unter https://luegde.de/Lärmaktionsplan.