Ein Straßenbauprojekt mit jahrzehntelangem Vorlauf

Bad Salzuflen-Wüsten . Fast 30 Jahre nach den ersten Entwürfen hat der Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr jetzt den Auftrag für die detaillierte Planung des Ausbaus der Ortsdurchfahrt von Wüsten, der Salzufler und Vlothoer Straße (L 535), beschlossen. Auch ein Teilstück der Kirchheider Straße (L 958) soll neu gemacht werden. Zuvor hatte sich bereits der Ortsausschuss Wüsten für die Maßnahme ausgesprochen.

Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, heißt es aus dem Rathaus. Der Landesbetrieb Straßenbau investiert in die Deckensanierung der L 535 und L 958 sowie in die Anlage eines kombinierten Geh- und Radwegs auf freier Strecke weitere rund 1,6 Millionen Euro.

Vorentwürfe stammen aus 1994 und 1995 Die geplante Baumaßnahme basiert auf zwei analog gefertigten und genehmigten Vorentwürfen des Salzufler Tiefbauamtes von 1994 und 1995. Diese Vorentwürfe sind für die jetzt beschlossene Maßnahme modifiziert worden. Der westlich liegende Bauabschnitt I der Salzufler Straße (L 535) ist demnach 975 Meter lang und reicht von der Einmündung zur Steinkuhlenstraße bis zur Kreuzung mit der Kirchheider Straße (L 958).

Im weiteren Verlauf erstreckt sich in nord-östlicher Richtung der 474 Meter lange Bauabschnitt II bis circa 75 Meter vor der Einmündung in die &bdquo;Alte Dorfstraße“. Auf der freien Strecke Richtung Salzuflen ist ein parallel geführter gemeinsamer Geh- und Radweg (südseitig) geplant. Innerhalb der Ortsdurchfahrt soll zunächst ein kurzes Streckenteilstück mit einem einseitigen Gehweg (ebenfalls südseitig) ausgestattet werden, weiterführend bis Höhe Vlothoer Straße 23 sollen beidseitig Gehwege neu angelegt werden.

Was passiert mit dem Kommunalabgabengesetz? Das restliche Teilstück bis zum Bauende im Nordosten wird laut einer Informationsvorlage der Verwaltung wieder mit einem gemeinsamen Geh- und Radweg ausgestattet, der ostseitig liegt. In den Streckenteilen mit neu anzulegenden Gehwegen erhalten beide Spuren auf der Straße einen Radfahr-Schutzstreifen. Ebenfalls ausgebaut wird ein knapp 200 Meter langes Teilstück der Kirchheider Straße. Auch hier sind für beide Fahrtrichtungen Radfahr-Schutzstreifen vorgesehen.

Ob und wie weit sich Anlieger nach dem Kommunalabgabengesetz NRW an dem Millionenprojekt finanziell beteiligen müssen, steht laut Auskunft aus dem Rathaus noch nicht fest. Die gesetzliche Regelung werde derzeit vom Land überarbeitet, hieß es.

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