Wird das ehemalige Augstdorfer Freibad zum Begegnungspark?

Augustdorf. Nach wie vor ist sich die Politik uneins darüber, was mit dem ehemaligen Freibadgelände in Augustdorf geschehen soll. Während die Fraktionen von SPD, FWG und FDP dringenden Bedarf für bezahlbaren Wohnraum sehen , sieht ein Ratsbeschluss von 2017 vor, die Zukunft des Freibadgeländes als ISEK-Projekt mit Bürgerbeteiligung zu planen. Wie letzteres genauer aussehen könnte, dafür werben drei junge Augustdorfer. Ihr Vorschlag: ein Begegnungspark.

&bdquo;Wir haben nichts gegen bezahlbaren Wohnraum", stellt Dustin Marius Hornig (20) klar. Doch seinen Mitstreitern, Schwester Jennifer (26) und Christopher Miles (19), und ihm schwebt eine andere Lösung vor. Weil es der Gemeinde im Ort schlichtweg an öffentlichen Grünflächen mit Verweilmöglichkeiten fehle, plädiert das Trio für einen Bürgerpark. &bdquo;Ich habe immer versucht, woanders hinzukommen, um mal abschalten oder ein Buch lesen zu können", erzählt Dustin Marius Hornig und fügt an: &bdquo;Der Entspannungsfaktor ist gleich null."

Der Park solle dabei nicht nur der Erholung dienen, sondern auch die Gemeinschaft im Ort fördern. Als Vorbilder würden viele andere Kommunen dienen, in deren Ortsteilen ähnliche Vorhaben umgesetzt wurden. Nach ihren Vorstellungen soll die Begegnungsstätte &bdquo;ein Ort zum Entspannen, Musizieren, Lesen, Spielen, Lernen oder auch zum Picknicken" sein. Ihre Ideen werden die Gründer der Initiative in Kürze auch Bürgermeister Dr. Andreas Wulf präsentieren, der seit dieser Woche aus dem Urlaub zurück ist.

&bdquo;Ich werde mir zunächst einmal ein persönliches Bild machen", so Wulf auf LZ-Nachfrage. Als Bürgermeister sei er aber an die Ratsbeschlüsse gebunden. Wie berichtet, hatte sich die Mehrheit der Fraktionen dafür ausgesprochen, wesentliche Teile des Geländes zu Bauland zu machen. In der Vergangenheit hatte Wulf im Gemeinderat stets die Meinung vertreten, das Gelände mit den Bürgern zu planen. Häufiger sei bemängelt worden, dass es zu wenig Angebote für Jugendliche gibt. Das dürfte sich bald ändern. Laut Wulf hat die Gemeinde jüngst einen Förderbescheid für den 2020 geplanten Umbau des Heidesportplatzes hinter der &bdquo;wineo ARENA" bekommen.

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