Augustdorf. Immer mehr Menschen bezahlen Einkäufe oder Dienstleistungen statt mit Bargeld per Bankkarte, Handy, oder auf andere Art. Die Augustdorfer SPD-Fraktion möchte, dass bargeldloses Bezahlen künftig auch im Bereich der Gemeindeverwaltung möglich ist. Bis Jahresende soll diese im Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates dazu einen Umsetzungsvorschlag machen. Hintergrund des Antrags ist, dass die Verwaltung derzeit im Einwohnermeldeamt und Standesamt eine neue Gebührenkasse testet. Nach Mitteilung der Gemeinde ist dies notwendig, da das derzeit eingesetzte Programm nicht mehr mit dem Computer-Betriebssystem Windows 10 kompatibel ist. Eine Umstellung auf Windows 10 sei notwendig, da der Support für das bislang eingesetzte Windows 7 am Ende des Jahres ausläuft. In diesem Zusammenhang hat die Gemeinde mit dem Kommunalen Rechenzentrum (KRZ) in Lemgo vereinbart, dass auch eine Anbindung von E-Payment und E-PbL (als Modul für bargeldloses Bezahlen und die Verwaltung der Barkasse) im nächsten Jahr eingesetzt werden soll. Da die Einbindung beider Systeme einer Schnittstelle zur Kasse und Buchhaltung bedürfen, wird diese im nächsten Jahr eingerichtet und getestet. Die Gemeindeverwaltung geht aber nicht davon aus, dass das Ganze noch in diesem Jahr realisiert werden kann. Denn in Zusammenarbeit mit dem KRZ werde eine neue Finanzbuchhaltungs-Software installiert, die zum 1. November 2020 in Betrieb gehen soll. Es sei daher nicht sinnvoll, ein bargeldloses Bezahlverfahren in die derzeit verwendete Buchhaltungssoftware zu integrieren.