Einmal um die Erde

Kalletal-Talle. Die Band &bdquo;Goodbeats“ stimmte &bdquo;Ein Hoch auf uns“ (Xavier Naidoo) an, und das Publikum im Taller Berggarten sang begeistert mit. Grund für Freude und Stolz: Die Kalletaler &bdquo;Stadtradler“ haben eine Menge Spendengeld für den Klimaschutz eingefahren: rund 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 43.275 geradelten Kilometern ist Kalletal von Platz 8 auf Platz 6 in der vom Kreis Lippe organisierten Kampagne &bdquo;Radeln für ein gutes Klima“ aufgestiegen, hat die Nachbarstadt Extertal überholt und nur noch die großen Städte vor der Nase, die natürlich wegen der höheren Einwohnerzahlen mit ungleich größerer Manpower antreten konnten.

Setzt man die Zahl der Kilometer mit der Einwohnerzahl der Städte und Gemeinden in Beziehung, dann sei Kalletal im Ranking noch höher gerutscht, rechnete Sport- und Kulturexpertin Corinna Will vor. Die gemeinsame Fahrleistung ist die höchste, die Kalletal auf die Beine gestellt hat, seitdem die Gemeinde an diesem Wettbewerb teilnimmt (2017). Rund 160 Radler strampelten in 19 Teams drei Wochen lang über Asphalt, Stock und Stein: Schließlich geht es darum, einen ordentlichen Batzen Sponsorengeld für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in der Kommune einzuwerben.

"Kulturverein Westorf" schafft fast 8000 Kilometer Die größte Teamleistung legte dabei das Team &bdquo;Kulturverein Westorf“ (27 Fahrer) mit fast 8000 Kilometern vor, gefolgt von den &bdquo;Weserradlern“, die es auf 612 Kilometer pro Nase brachten. Deren bester Einzelfahrer Hans Mielke schaffte rund 1600 Kilometer, sein weibliches Pendant 875.

Lob und Urkunden gabs auch für die Klasse 8b der Jakobischule: Dessen Bester schaffte 705 Kilometer. &bdquo;Doch auch das Lehrerzimmer kann sich mit mehr als 2000 Kilometern durchaus sehen lassen“, sagte Corina Will bei der Preisverleihung. Bürgermeister Mario Hecker lobte neben den fleißigen Radlern die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kirchengemeinde bei der Organisation von Events wie dem Taller Berggarten-Fest.

Im Anschluss zeigte Pfarrer Rosenau den zweistündige Film &bdquo;Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“ auf der Open-air-Leinwand. Die spannende Doku aus dem Jahr 2015 behandelt eindrucksvoll die Klimakrise, aber nicht als Katastrophenfilm, sondern Mutmacher, wie schon der Titel verrät.

Einmal um die Erde

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