Lemgo. Die Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und „Bürgern für Lemgo“ (BfL) spricht sich für Neubauten der Grundschulen Lieme und Kirchheide aus. Einen entsprechenden Antrag begründen die drei Fraktionen damit, dass das Planungsbüro Drees und Huesmann bei seiner Analyse zu dem Schluss gekommen sei, die Neubau-Variante sei die beste Lösung für den Bedarf der beiden Grundschulen.
Hintergrund ist der Rechtsanspruch für einen OGS-Platz, der 2026 kommt. Wie berichtet, reicht der Platz an den Lemgoer Grundschulen dann nicht mehr aus. Das Büro hatte im Oktober mehrere Möglichkeiten vorgestellt, wie Platz an den Grundschulen geschaffen werden kann. Sie reichen vom reinen Ausbau der OGS bis zum kompletten Neubau. Letzteres würde pro Schule etwa 24 Millionen Euro kosten.

SPD, Grüne und BfL verweisen darauf, dass die Gebäude in Lieme und Kirchheide betagt und sanierungsbedürftig seien und „nicht mehr den Bedürfnissen einer sich wandelnden Grundschulpädagogik“ entsprächen. Die Neubau-Variante scheine auf den ersten Blick die teuerste zu sein. Bei günstigeren Lösungen wie Neubauten für die OGS mit Fachräumen würden die Kosten aber „lediglich auf die Zukunft verschoben“, weil die Bestandsbauten danach ebenfalls saniert werden müssten – mit unkalkulierbaren Kosten.
Der Antrag soll zunächst im Schulausschuss am Donnerstag, 22. Februar, auf die Tagesordnung kommen.